Viele Menschen sagen, dass Low Carb nichts für sie ist, weil sie nicht auf Nudeln & Brot verzichten können. Für Nudeln gibt es ja bekanntermaßen viele Alternativen (Gemüse oder Konjaknudeln). Aber es stimmt, wenn es um Brot & Brötchen geht, dann kommt man mit Low Carb schnell an gewisse Grenzen. Die Low Carb Produkte die es sin Supermärkten zu kaufen gibt, enthalten meist zum Großteil Gluten und Soja oder sie nennen sich Low Carb, aber sie haben garnicht viel weniger Kohlenhydrate als herkömmliche Brote. Wenn es dann ans selbst backen geht, stellt man fest, dass die Nussmehle tendenziell etwas „schwerer“ und „nasser“ sind und sie nicht so gut binden wie Weizenmehl. Um mit Low Carb Zutaten also gute Ergebnisse zu erzielen, benötigt es einige Griffe in die Trickkiste. Dies ist bisher mein Lieblinsgrezept für Brötchen / Brot 🙂 Und nicht erschrecken: es sind drei unterschiedliche Mehlsorten enthalten. Das Mandelmehl ist die Basis, das Kokosmehl sorgt für die Bindung und Lockerheit, das Leinsamenmehl gibt einen fein nussigen Geschmack. Achtung: alle Mehle sind entölt und es handelt sich nicht um die Viel Spaß beim nach backen!
Für 4 normale Brötchen
- 70g Mandelmehl *(entölt)
- 50g Kokosmehl*
- 40g Leinsamenmehl* (Achtung: hier handelt es sich um richtiges Leinsamenmehl, nicht um geschroteten Leinsamen o.ä.)
- 20g Flohsamenschalen*
- 4 Eiweiß (Größe M)
- 350ml heißes Wasser
- 1/2 Pck Backpulver
- 1 TL Natron
- 1 gestrichenen TL Salz
Den Ofen auf 170° Umluft vorheizen. Die trockenen Zutaten in eine Schüssel geben und miteinander vermengen. Anschließend das heiße Wasser hinzugießen, dann die Eiweiß nach und nach unterrühren. Den Teig für ca. 5 Minuten ruhen lassen. Anschließend 4 Brötchen daraus formen und nach Geschmack direkt in den Ofen geben oder mit Nüssen / Käse bestreuen. Für ca. 35-40 Minuten backen. Servieren und genießen, guten Appetit!
Die Brötchen sind echt super. Hatte sie neulich schon mal ausprobiert und heute zum Frühstück mit meiner Mutter und meiner Oma gemacht. Selbst die waren begeistert davon. Hatte neulich Sonnenblumenkerne in den Teig gemischt, die dann wohl aufgrund des Natrons allerdings knallgrün geworden sind. 😉 Das habe ich uns heute erspart und die Brötchen nur von außen mit Sesam und Leinsamen bestreut.
Vielen Dank auf jeden Fall für das tolle und vor allem sehr einfache Rezept. 🙂
Die Brötchen sind super geworden! Das sie von innen etwas feucht sind ist ja normal bei low carb. Ich finde sie trotzdem der hammer, ob süß mit Marmelade oder Honig oder herzhaft. Wenn’s stört, kann man sie ja durch die mitte halbieren und toasten oder kurz im Backofen auf Blech legen. Danke für das tolle einfache Rezept!
Die möchte ich gerne einmal ausprobieren – wenn ich im Handel vor Ort Leinsamenmehl finden sollte. 🙂 Ich habe allerdings vorab noch zwei Fragen: Eiweiß wird so wie es ist beigegeben? (nicht zu Eischnee geschlagen) und warum nur Eiweiß und keine ganzen Eier und ob Eigelbe hier „schaden könnten“?
Vielen Dank!
LG
*Christina*
Genau, einfach so dazu geben 🙂 Du kannst das Eigelb gern hinzugeben, allerdings werden die Brötchen dann kompakter und nicht ganz so fluffig 🙂
Liebe Grüße
Melanie
Kann ich auch teilentöltes Mandelmehl nehmen? würde dann vielleicht 10 Gramm weniger nehmen, oder?
Danke vorab für deine Antwort 🙂
Huhu,
ja dürfte klappen 🙂
Liebe Grüße
Sie sind geglückt. Sind ja 4 riesige Brocken geworden 😉 Allerdings sind sie innen noch recht feucht, regelrecht nass. Kommt das durch das teilentölte Mandelmehl oder ist das grundsätzlich so? Habe sie dann nochmal ein paar Minuten im Ofen gelassen. An den Geruch und den Nachgeschmack der Brötchen muss ich mich noch gewöhnen…
LG Patricia
Hallo Melanie, mal wieder ein tolles Rezept 🙂 Dauergast in meinem Ofen!
Hast Du vielleicht eine Idee, womit man die Brötchen heller bekommt?
Danke und liebe Grüße
Kathia
Hallo Kathia,
hmm schwierig. Du könntest gemahlenen Goldleinsamen nehmen, statt Leinsamenmehl. Dann aber die Feuchtigkeit verringern und die Konsistenz wird auf jeden Fall auch etwas anders!
Liebe Grüße
Melanie
Hi
Tolles Rezept, gerade im Ofen, in Form einen Laibes…schau mer mal! Ich liebe deine Seite!
Freut mich sehr, danke 🙂
Hallöchen,
habe die Brötchen heute morgen mit einer großen Vorfreude gebacken, jedoch sind die leider im Müll gelandet. Wie Patricia auch schon sagte, waren die Brötchen richtig nass von innen, von außen sahen die super aus. Bringt nur leider nichts wenn man sie am Ende nicht essen kann. Hatten regelrecht eine matschige Konsistenz im Mund und geschmacklich war das leider auch ein Flop 🙁 Schade
Hallo Sema,
tut mir leid, dass es nicht geklappt hat! Bei mir sind sie nicht nass und alle Testesser waren bisher begeistert.
LG
Melanie
Ich habe das Rezept aus der Not etwas verändert. Anstelle des Leinsamenmehls habe ich Kürbiskernmehl genommen und ganze Flohsamen. Die habe ich mit meinem Küchenhechsler zerkleinert das Ergebnis gesiebt) + 10g mehr Kokosmehl, da ich XL Eier zu Hause hatte. Das Ergebnis konnte sich sehen und vorallem schmecken lassen!
Hallo,
falls ich welche von den Brötchen einfrieren möchte, kann ich dies am besten vor oder nach dem Backen tun?
LG
Joana
Ich habe sie bisher nur bereits gebacken eingefroren und wieder aufgetaut 🙂
LG
Alles klar. Und backst du sie dann nochmal kurz auf nach dem Auftauen? 🙂
Die Brötchen sind schön aufgegangen und sahen sehr appetitlich aus, auch innen war alles gar. Geschmacklich meiner Meinung nach allerdings sehr gewöhnungsbedürftig, ich konnte sie leider nicht essen, Geschmack und Geruch widerstanden mir.
Da ich so enttäuscht war hab ich gleich im Anschluss noch dein mediterranes Baguette gebacken, das fand ich super lecker und werde ich auch noch des öfteren backen!
Hi, ich hab heute den Brötchenteig etwas fester gemacht und den Teig wie ein kleines Brot geformt. Das Brot habe ich nur etwas länger als in der Beschreibung für die Brötchen gebacken. Danach kann man es super in kleine Scheiben schneiden uns nochmal toasten. Das schmeckt mega knusprig und gut!
Ich habe die Brötchen heute gebacken und noch warm zu einer Kürbissuppe gegessen.
Sehr, sehr lecker. Die werden jetzt öfter gebacken?
Hab noch eins über, hält sich das bis zum nächsten Tag oder sollte ich es gleich einfrieren??
Danke und LG
Sandra
Würde die Brötchen gerne mal backen, nur hab ich eine Frage, kann ich das leinsamenmehl auch durch mehr Kokos-, Mandel-, oder vlt Buchweizenmehl ersetzen?
Danke 🙂
Schwer einzuschätzen.. müsstest du ausprobieren. Infos zu den Mehlen findest du auch hier: http://lowcarbkoestlichkeiten.de/low-carb-zutaten-womit-kann-ich-das-ersetzen/
Deine Rezepte sind großartig, vielen Dank fürs Teilen. Die Links zu den meisten Produkten sind allerdings für mich nicht nachvollziehbar. Ich glaube, es gibt im ganzen Netz keine teureren Versionen als die von Dir eingestellten Produkte. Würde ich die gleichen Nussmehle kaufen, wäre ich arm. Auch meine haben Bio-Qualität, aber für ein Drittel des Preises. Schade, dass Du keine normalpreisigen Sachen verlinkst, die es ja durchaus gibt.
Sorry,
Der Geschmack geht gar nicht.
Sahen zwar toll aus aber essen konnte ich das nicht.
Hab Flohsamenschalenmehl gekauft … Geht das auch? Bleibt die Menge?
Hallo,
ich hab grade diese tollen Brötchen gebacken, erst mal vielen Dank für das Rezept!
Dann möchte ich Euch an meiner Variante teilhaben lassen… nicht dass ich es so geplant hatte, aber ich bin etwas unaufmerksam beim Rezept-Lesen gewesen… =)
Ich habe die doppelte Menge gemacht, also 8 Brötchen, dafür habe ich:
140g Mandelmehl (entölt)
100g Kokosmehl
40g geschrotete Leinsamen (weil ich das Leinsamenmehl nicht habe)
40g Chia Samen (um die Feuchtigkeit wieder auszugleichen die durch die Leinsamen hinzugekommen ist)
40g Flohsamenschalen
4 Eiweiß (weil ich das Rezept an dieser Stelle nicht richtig gelesen habe)
700ml heißes Wasser
1Pck Backpulver
genommen und so zubereitet wie es in dem Rezept beschrieben war. Das Ergebnis ist fantastisch… trotzdem dass ich nur 4 Eiweiß in meinem Teig hatte, sind die Brötchen schön saftig geworden und sind schön fluffig und auch gut aufgegangen im Backofen. Das Natron hab ich ja schließlich auch vergessen, ging so aber auch prima. Ich hab auch den TL Salz nicht mit rein, weil ich eben schlampig gelesen habe, aber die Brötchen schmecken auch so super. Der Geschmack vom Kokosmehl ist schon vordergründig, aber mich persönlich stört das nicht.
Nochmal Danke 🙂
LG Melissa
Freut mich, dass es geschmeckt hat 🙂
Soll man den Eiweiß steif schlagen?
Voller Vorfreude Mini Brötchen gebacken, aufgeschnitten und getoastet. Ich habe schon sehr viel Low Carb gebacken, aber noch nie etwas nach dem ersten Bissen entsorgt. Grauslig. Schade.
Tut mir leid, dass es dir nicht geschmeckt hat – man kann nicht jeden Geschmack treffen! Wie du aber an den vorherigen Kommentaren lesen kannst, scheint es der großen Masse tatsächlich sehr gut zu schmecken. Wenn etwas so „grauselig“ schmeckt, dass ich es entsorgen muss, würde ich mich eher fragen, ob ich bei den Zutaten etwas verwechselt (oder auf eigene Faust ausgetauscht) habe, dass dafür sorgt, dass es anscheinend nicht schmeckt. Das muss also nichts mit dem Rezept zu tun haben. Trotzdem einen schönen Sonntag 🙂
Liebe Grüße
Kann man das Leinsamemehl vielleicht durch anderes ersetzen? Sonnenblumenkernmehl zum Beispiel?
Grüße
Und noch eine Frage 🙈
Wie lange würde sich der Teig im Kühlschrank halten? Damit man die Brötchen frisch aufbacken kann morgens und nicht jedes Mal vorher den Teig zubereiten muss. Ich bin alleine und mehr als zwei Brötchen zum Frühstück esse ich nicht 🤷🏼♀️
Grüße
Mit Sonnenblumenkernmehl habe ich keine Erfahrung, tut mir leid.
Ich denke dass Du den Teig evtl. 2-3 Tage im Kühlschrank lassen kannst, würde also eher empfehlen die Brötchen zu formen und einzufrieren um sie dann bei Bedarf zu backen. 🙂
Liebe Grüße
Habe sie gerade nachgebacken. Da ich kein Kokosmehl hatte, habe ich es 1:1 durch Kürbiskernmehl ersetzt und versehentlich noch 10g mehr Flohsamenschalenpulver zugegeben.
Ich habe 6 Teiglinge daraus geformt und 40 min lang gebacken und die sind aufgegangen wie Kugeln 😀 und innen sind sie überhaupt nicht nass aber dafür suuuuper fluffig, fast wie kleine runde Kuchen, schmeckt super mit Fruchtaufstrich oder herzhaft belegt.
Vielen Dank für dieses tolle Rezept!