Warum Kürbispüree ein echter Küchen-Gamechanger ist
Sobald die ersten Blätter fallen, die Tage kürzer werden und der Duft von Zimt und Nelken durch die Supermärkte zieht, beginnt offiziell die Kürbis-Saison 🍂. Für mich bedeutet das: Ich fülle meine Küche mit Hokkaido, Butternut und Muskatkürbis – und das Erste, was ich daraus mache, ist Kürbispüree.
Warum? Ganz einfach: Kürbispüree ist die Basis für unzählige Rezepte. Von süß bis herzhaft, von Frühstücksideen bis hin zum Festtagsessen – ohne Kürbispüree wären Pumpkin Pie, Pumpkin Spice Latte oder cremige Kürbissuppen gar nicht möglich.
Das Beste daran: Es ist super einfach, günstig und gesund. Und wenn man es einmal selbst gemacht hat, fragt man sich wirklich, warum man jemals zu Dosenware greifen sollte.
In diesem Blogpost zeige ich dir:
- wie du Kürbispüree mit verschiedenen Methoden selber machen kannst
- welche Kürbissorten sich am besten eignen
- wie du es aufbewahrst und haltbar machst
- unzählige Rezeptideen, wie du es verwenden kannst
- und Antworten auf die häufigsten Fragen rund um Kürbispüree
Am Ende bist du bestens gewappnet für den Kürbisherbst – und wirst dich fragen, warum du es nicht schon immer so gemacht hast.
Welche Kürbissorten eignen sich für Kürbispüree?
Nicht jeder Kürbis ist gleich. Manche Sorten schmecken süßlich und nussig, andere eher wässrig. Für Kürbispüree eignen sich vor allem:
- Hokkaido: mein persönlicher Favorit. Er ist unkompliziert, weil man die Schale mitessen kann. Der Geschmack ist mild-nussig, leicht süßlich – perfekt für Kuchen und Suppen.
- Butternut: hat ein butterweiches, cremiges Fruchtfleisch mit süßlicher Note. Ideal für Desserts, Kürbissuppen oder sogar Babybrei.
- Muskatkürbis (Muscade de Provence): intensiv aromatisch, süßlich-würzig, und wird beim Pürieren wunderbar cremig.
- Spaghettikürbis: weniger geeignet, weil er nach dem Garen faserig zerfällt. Aber auch dafür habe ich ganz tolle Rezepte, zum Beispiel Spaghettikürbis Alfredo, Spaghettikürbis mit Tomaten und Garnelen, Spaghettikürbis mit Bacon)
Tipp: Für süße Rezepte wie Pumpkin Pie oder Muffins verwende ich am liebsten Hokkaido oder Butternut. Für herzhafte Suppen oder Currys ist Muskatkürbis unschlagbar.

Zubereitungsmethoden – so machst du Kürbispüree selber
1. Kürbispüree aus dem Ofen
Das ist meine Lieblingsmethode, weil das Rösten im Ofen dem Kürbis ein intensives, leicht karamelliges Aroma verleiht.
So geht’s:
- Kürbis waschen, halbieren und entkernen.
- In grobe Stücke schneiden. Beim Hokkaido die Schale dranlassen, bei Butternut oder Muskat die Schale abschneiden.
- Stücke auf ein Backblech legen und bei 180 °C Umluft ca. 35–45 Minuten backen, bis das Fruchtfleisch weich ist.
- Etwas abkühlen lassen und im Mixer oder mit dem Pürierstab zu einer cremigen Masse verarbeiten.
Vorteil: Röstaromen machen das Püree besonders lecker.
Nachteil: Dauert etwas länger.
2. Kürbispüree aus dem Kochtopf
Eine schnelle Variante, wenn es mal eilig ist.
So geht’s:
- Kürbisstücke in einen großen Topf geben.
- Mit wenig Wasser (ca. 200 ml) aufgießen.
- 15–20 Minuten köcheln lassen, bis der Kürbis weich ist.
- Abgießen (ggf. etwas Kochwasser aufbewahren) und pürieren.
Vorteil: schnell und unkompliziert.
Nachteil: das Püree kann etwas wässriger werden.

Kürbispüree haltbar machen – so geht’s
Selbst gemachtes Kürbispüree hält sich frisch im Kühlschrank 3–4 Tage. Wenn du mehr gemacht hast, gibt es drei Möglichkeiten, es länger aufzubewahren:
1. Einfrieren
- In Schraubgläser, Eiswürfelbehälter oder Gefrierbeutel portionieren.
- Beschriften (Datum + Sorte).
- Hält sich bis zu 6 Monate.
- Zum Auftauen über Nacht in den Kühlschrank legen.
2. Einkochen / Einwecken
- Kürbispüree heiß in saubere Gläser füllen.
- Gläser im Einkochautomat oder Ofen 30 Minuten bei 90 °C einkochen.
- So hält es bis zu 1 Jahr.
3. Trocknen (Kürbis-Pulver)
- Püree dünn auf einem Dörrblech oder Backpapier ausstreichen.
- Bei 50 °C mehrere Stunden trocknen lassen.
- Anschließend im Mixer zu Pulver mahlen.
- Pulver ist super für Pumpkin Spice Latte unterwegs.

Was kann man mit Kürbispüree machen? – 15 Ideen
Kürbispüree ist ein echtes Multitalent. Hier ein paar meiner Lieblingsideen:
- Pumpkin Pie – der Klassiker aus den USA
- Kürbissuppe – cremig, würzig und perfekt für kalte Tage
- Pumpkin Spice Latte – selbstgemacht, ohne Sirup aus der Flasche
- Kürbis-Pancakes – fluffig, proteinreich und ohne Zuckerzusatz
- Kürbisbrot oder Kürbisbrötchen
- Pumpkin Oatmeal – Haferflocken mit Kürbispüree und Zimt
- Kürbis-Cheesecake – traumhaft cremig
- Kürbis-Gnocchi – italienisch und herbstlich zugleich
- Pumpkin Protein Shake – mit Skyr oder Proteinpulver
- Kürbis-Curry – exotisch und gesund
- Pumpkin Brownies – fudgy und saftig
- Babybrei aus Kürbis – mild und nahrhaft
- Pumpkin Overnight Oats
- Kürbis-Hummus – orientalische Note
- Kürbis-Latte Bowl – cremig wie ein Dessert
Nährwerte von Kürbispüree
Kürbis ist nicht nur lecker, sondern auch richtig gesund:
- Kalorienarm: ca. 30–40 kcal pro 100 g
- Ballaststoffreich: unterstützt die Verdauung
- Beta-Carotin: wichtig für Haut und Augen
- Kalium: gut für Herz und Muskeln
- Vitamin C: stärkt das Immunsystem
Perfekt also, wenn du dich gesund ernähren möchtest – und ideal für eine Low-Carb- oder zuckerfreie Ernährung.
FAQ – häufig gestellte Fragen zu Kürbispüree
Kann man Kürbispüree einfrieren?
Ja, problemlos. Am besten portioniert, dann kannst du dir kleine Mengen auftauen.
Welche Kürbissorte ist die beste für Püree?
Hokkaido und Butternut sind die Favoriten, weil sie cremig und aromatisch sind.
Kann ich Kürbispüree als Ei-Ersatz verwenden?
Ja, in Backrezepten kannst du 1 Ei durch ca. 60 g Kürbispüree ersetzen.
Wie lange hält Kürbispüree im Kühlschrank?
Etwa 3–4 Tage.
Kann man Kürbispüree auch roh machen?
Nein, das Fruchtfleisch muss gekocht oder gebacken werden, da es sonst zu hart ist
